Geschichte

 

Unser Wahlspruch:
Möge uns der Weg freundlich entgegenkommen.
Möge die Sonne unser Gesicht erhellen.
Möge der Wind uns den Rücken stärken.
Der Regen möge die Wiesen und Felder um uns tränken.
Und der gütige Gott möge uns wieder heil nach Hause bringen.
(frei nach einem irischen Segensspruch)

Es war im Frühjahr 2001, zwei Magdaleninger, da Erwin und da Bert, wurden in den Ruhestand getreten. Weil der eine den ärztlichen Rat erhielt, zweimal die Woche nach Oberbairing zu gehen und da beide sich schon lange wünschten, die nähere Umgebung mit ihren verschlungenen Wegen, wie sie sie aus der Jugendzeit in Erinnerung hatten, wieder neu zu entdecken, kam der Beschluss schnell zustande:

Donnerstags nachmittags wird gewandert.
Der Eine war für die Wegfindung im Osten von St. Magdalena, weil dort aufgewachsen, zuständig, der andere im Westen, aus gleichem Grund. Bald gesellten sich zwei weitere Ruheständler dazu, die mit uns die Runden drehten. Dass es unproblematischer ist, wenn nur Männer wandern, stellte sich schnell heraus. Fixe Vorgabe ist, wir gehen jeden Donnerstag, bei jeder Witterung und Jahreszeit. Wenn es im Winter Eis gibt, verbringen wir unseren Nachmittag auf der Eisbahn. Einmal im Jahr kann es auch vorkommen, dass wir bei extremem Sauwetter in ein Museum oder eine Kegelbahn flüchten. Anfänglich verzichteten wir auf Anfahrten, wir wollten ja die nächste Umgebung erforschen, auch Abschlüsse in Gaststätten waren noch kein Thema.

Im Laufe der Zeit kam es zu einigen Änderungen:
Unser Tun hat sich herumgesprochen, die Runde wurde allmählich größer. Da bei einigen Wanderern sich die Lebensumstände änderten, haben wir den Wandertag auf Mittwoch verlegt. Plötzlich war einer in der Runde, den zog jedes offene Gasthaus oder Mostschank förmlich an, ein noch nicht ganz intaktes Bein sollte ausrasten, damit wurde dieses Ansinnen begründet. Dies wiederum fand bei allen Teilnehmern Gefallen, die Nachbesprechung in einer Gaststätte wurde obligat. Alle möglichen und unmöglichen Wege um St. Magdalena waren längst ausgetreten, das hieß, wir müssen unseren Radius vergrößern. Mit Fahrgemeinschaften wurden zu Fuß nicht mehr erreichbare Ziele angefahren.
Allmählich kristallisierte sich auch ein Name für unsere Runde heraus, bis schließlich die MittwochMännerWanderRunde (MMWR) fixiert wurde.

Stets waren uns die Geburtstage der Teilnehmer viel wert. Wir führten einen Wander-Euro ein, um den Geburtstagskindern ein kleines Präsent überreichen zu können. Schließlich kam der Wunsch, wir sollten hin und wieder einen ganzen Tag zur Verfügung haben, um weiter entfernte Ziele erreichen zu können. Eine gute Gelegenheit, um fallweise auch unsere Partnerinnen bei diesen Ganztags-Touren mitzunehmen. Runde Geburtstage, auch die Wanderer werden älter, werden mit speziellen Wanderausflügen geehrt (ein Gottfried-Tag, Fritz-Tag, Hans-Georg-Tag, Habo-Tag, Herbert-Tag u.ä. wurde eingeführt). Auch eine Übernachtung war da nicht ausgeschlossen. Zur An- und Rückfahrt werden nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel, fallweise auch Busse eingesetzt.

Habo, einer unserer letzten Einsteiger, war der Meinung, unsere Kennung „MMWR“ müsste in eine Homepage Eingang finden. Und so entstand: www.mmwr.at
Wer weiß, was noch alles passiert…….?

bert-hoellinger